Kennen Sie die Vorzüge von fermentierten Lebensmitteln? Diese alten kulinarischen Schätze werden heute von Ernährungswissenschaftlern für ihre positiven Auswirkungen auf die Darmgesundheit, das Immunsystem und vieles mehr geschätzt. Entdecken Sie, warum es an der Zeit ist, ihnen einen Platz in Ihrer täglichen Ernährung einzuräumen.

Was sind fermentierte Lebensmittel?

Fermentierte Lebensmittel entstehen durch einen natürlichen Prozess, bei dem Mikroorganismen (Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze) Zucker und andere Inhaltsstoffe in Lebensmitteln umwandeln. Das Ergebnis? Verdaulichere Produkte, reich an Aromen und vor allem voller Vorteile für den Körper. Dieses Verfahren wird seit Jahrtausenden verwendet, um Lebensmittel zu konservieren und ihre Nährstoffqualität zu verbessern.

Warum fermentierte Lebensmittel konsumieren?

Jessica Falcone, Ernährungsbiologin im San Raffaele Krankenhaus in Mailand, erklärt, dass aktuelle Studien die zahlreichen positiven Effekte von fermentierten Lebensmitteln auf unsere Gesundheit bestätigen. Hier sind die wichtigsten Vorteile:

  • Sie reduzieren Entzündungen: Einige Studien zeigen eine Verringerung der Entzündungsmarker wie Interleukin-6, das an Erkrankungen wie Diabetes oder Autoimmunerkrankungen beteiligt ist.
  • Sie fördern ein gutes Gleichgewicht im Darm: Die enthaltenen Probiotika (lebende Bakterien und Hefen) nähren unser Mikrobiom und erleichtern die Verdauung.
  • Sie stärken das Immunsystem: Ein gesunder Darm ist direkt mit einer besseren Immunität verbunden, da die Mehrheit unserer Immunzellen dort ansässig ist.
  • Sie verbessern die Nährstoffaufnahme: Die Fermentation macht Lebensmittel verdaulicher und reicher an Vitaminen, während sie Substanzen reduziert, die die Mineralstoffaufnahme blockieren.

Welche fermentierten Lebensmittel bevorzugen?

Es gibt viele Optionen, um Abwechslung zu schaffen:

  • Joghurt: Reich an Milchsäurebakterien, ist er ausgezeichnet für das Gleichgewicht des Mikrobioms.
  • Kefir: Ein fermentiertes Milchgetränk, das sehr reich an Probiotika ist.
  • Fermentiertes Gemüse: Wie Gurken, Sauerkraut oder Karotten, die natürlich mit Salz fermentiert werden.
  • Kimchi: Koreanische Spezialität aus fermentiertem Kohl und Gewürzen.
  • Miso und Tempeh: Aus fermentierten Sojabohnen abgeleitet, sind sie besonders beliebt in der asiatischen Küche.
  • Sauerteigbrot: Hergestellt mit einem natürlichen Sauerteig, ist es verdaulicher als klassisches Brot.
  • Kombucha: Sprudelndes Getränk aus fermentiertem Tee, voller Probiotika.

Wie integriert man fermentierte Lebensmittel in den Alltag?

Um von ihren Vorteilen zu profitieren, ist es besser, diese Lebensmittel schrittweise einzuführen, damit sich der Körper an ihren Reichtum an Mikroorganismen gewöhnt. Es wird empfohlen, mit kleinen Mengen zu beginnen (ein Glas Kefir oder einen Löffel Sauerkraut, zum Beispiel) und die Häufigkeit des Konsums im Laufe der Zeit zu erhöhen.

Achten Sie jedoch auf das Salz, das oft in großen Mengen in bestimmten fermentierten Produkten wie eingelegtem Gemüse vorhanden ist. Bei besonderen gesundheitlichen Problemen oder Zweifeln wird immer empfohlen, die Meinung eines Gesundheitsfachmanns einzuholen.

Eine nützliche Tradition, die es zu entdecken gilt

Rotkohl mit Kümmelsamen und Minzblättern in einer Servierschüssel – Rezept für fermentiertes Gemüse, reich an Probiotika

Fermentierte Lebensmittel sind seit Jahrtausenden Teil des kulinarischen Erbes der Welt. Heute von der Wissenschaft bestätigt, erweisen sie sich als wertvolle Verbündete für eine gesunde, ausgewogene und schmackhafte Ernährung. Entdecken Sie sie neu und profitieren Sie voll und ganz von ihren Vorteilen für Ihren Darm, Ihre Verdauung und Ihre Vitalität im Alltag!

👉 Quelle : Den Originalartikel auf La Cucina Italiana lesen